FLARM-basierte Search&Rescue Strategie des französischen Segelflug-Verbands

In einem durch den französischen Segelflug-Verband (FFVV) eingeladenen Meeting wurden die Vorteile von FLARM bei der Suche und Lokalisierung vermisster Flugzeuge besprochen. Die Vertreter des FFVV (Gilles Hug, Referat Sicherheit+Ausbildung und Christophe Luquet, Geschäftsleitung) präsentierten den Verantwortlichen des Rescue Coordination Centre (RCC) Aix-en-Provence, wie mit FLARM eine rasche und kostengünstige SAR Aktion unterstützt wird. Dieses RCC ist für den gesamten französischen Alpenraum zuständig, und ist Teil der französischen Zivilluftfahrtbehörde und Flugsicherung (DGAC / CRNA-SE).

Im Treffen wurden die schnellen und präzisen Ortungsdienste, welche durch FLARM ermöglicht werden, im Detail vorgestellt anhand der Ereignisse um HB-3393 (Mai 2012) and F-CLCC (März 2015). In beiden Fällen hat FLARM die genaueste Ortung ermöglicht, in deren Nähe das Flugzeug gefunden wurde. Im zweitgenannten Fall hat der Pilot überlebt.

Als Element der Sicherheitszieles der FFVV, die Zahl tödlicher Unfälle in den nächsten 4 Jahren drastisch zu reduzieren, wird FFVV seine Mitglieder zusätzlich über den FLARM-basierten SAR-Prozess und entsprechende Präventivmassnahmen ausbilden. FFVV hat zudem entschieden, den Aufbau einer landesweiten Infrastruktur zum Empfang von FLARM-Ausstrahlungen finanziell zu unterstützen (Link in Französisch). Damit wird der seit 2013 geltende FLARM-Ausrüstungszwang zusätzlich ergänzt. Gemäss der vorgestellten Statistik hat die Zahl von Zusammenstössen in Frankreich seit der Einführung von FLARM wesentlich abgenommen.

Details zum FLARM-SAR Prozess.